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Hochfrequenzen

 

Man unterscheidet Niederfrequenzbereich gegenüber Hochfrequenzbereich, weil sich  die physikalischen Verhaltensweisen der Wellen unterscheiden.

Im Hochfrequenzbereich verhalten sich die Wellen wie Funkwellen. Magnetische und elektrische Schwingungen erregen sich gegenseitig und pflanzen sich in unserer Umgebung fort also breiten sich als Welle aus. Man unterscheidet dann nicht mehr magnetisches und elektrisches Feld und misst dann in Leistung pro Quadratmeter also W/m²

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Mit zunehmender Frequenz erhöht sich die Reichweite der Wellen und man konnte sich diesen Effekt technisch nutzbar machen. Beginnend mit Telegrafie, Funkverkehr, dann Rundfunk und Fernsehen und nach der Digitalisierung der Signale dann schließlich der Mobilfunk.

Es wurden folgende Frequenzbereiche definiert:

 

- Langwelle: (Abkürzung LW) wurde definiert ab 100 kHz bis 300 kHz, wobei der Rundfunk in dem Frequenzbereich 148,5 bis 283,5 kHz stattfand (bis 2019). Im Langwellenbereich gibt es bis heute noch technisch genutzte Frequenzen wie Flugleitsysteme, DCF-Signal der Funkuhr, Rundsteuersignale der Energieversorger und vieles andere.

Die Langwelle hat eine geringe Reichweite. Die Ausbreitung der Wellen bleibt in Bodennähe und folgt der Erdkrümmung.

 

- Mittelwelle: (Abkürzung MW) liegt zwischen 300kHz und 3 MHz. Der Rundfunk liegt im Bereich von 520kHz bis 1,7 MHz. Es gibt einige Frequenzen für technische Anwendungen und für Kleinleistungssender. Sie werden wahrscheinlich einige Drahtloskomponenten im Haushalt haben die auf 433kHz funktionieren. Beispielsweise Funkthermometer.

 

- Kurzwelle: (Abkürzung KW) Die Kurzwelle ist ein ganz besonderer Frequenzbereich, der sich weltweit großer Beliebtheit erfreut. Die Funkwellen werden fast verlustfrei vom Erdboden und von der Stratosphäre reflektiert, so dass es tatsächlich möglich ist Sender von der anderen Seite der Welt zu empfangen. Natürlich verschlechtert sich der Emfang mit der Entfernung trotzdem, aber die Möglichkeit ganz exotische Sender zu empfangen hat eine große Fangemeinde erlangt. Die Empfangsgeräte dazu heißen nicht umsonst "Weltempfänger". Das Kurzwellenband wurde weiter unterteilt um noch feinere Einstellungen vornehmen zu können. Der Frequenzbereich liegt zwischen 3 MHz und 30 Mhz.

 

- Ultrakurzwelle (Abk. UKW): Die Ultrakurzwelle (30 MHz bis 957 MHz) wird sowohl für Radio und Fernsehen genutzt und verliert die günstige Eigenschaft der Kurzwelle und dringt durch die Stratosphäre. Die Ausbreitung folgt nicht der Erdkrümmung und die Reichweite ist daher auch bei hoher Sendeleistung bereits durch die Erdkrümmung begrenzt. UKW-Sender brauchen in gewissen Abständen "Umsetzer", die dann das empfangene Signal auf einer anderen Frequenz weiter ausstrahlen. (Daher wiederholen sich die Sender mehrmals auf unserer Skala)

Die Vorteile des UKW-Sendens für den Rundfunk und Fernsehen liegt in der höheren Frequenz und der damit verbundenen Möglichkeit mehr als nur Sprachfrequenz zu übertragen und die Qualität zu verbessern indem man auf Frequenzmodulation (FM) umsteigt, während man bisher Amplitudenmodulation (AM) nutzte.

 

- Mikrowelle (ab 1 GHz): Im Satellitenrundfunk, Mobilfunk und Radar genutzte Frequenzbereiche. Hier finden ständig Neuerungen statt, während die unteren Frequenzbänder immer weniger kommerziell genutzt werden. Lediglich wenige Frequenzen die technisch genutzt werden und auch herkömmliche Sprechfunkgeräte nutzen noch niedrigere Frequenzen.

 

Technisch genutzte Frequenzbereiche

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