
Severin Eduard
​
Turzynski
IGEF-zertifizierter Elektrobiologe

Netz- und Niederfrequenzbereich
In Haushalt und Industrie findet man für die Energieversorgung die Netzfrequenz von 50 Hz (Hertz = Schwingungen pro Sekunde) vor. Diese umgibt uns in den Stromleitungen in Wänden und Decken. Allerdings auch außerhalb an Trafostationen, Hochspannungsleitungen über Land und in manchen Kleinstädten sogar die Versorgungsleitungen übers Dach.
Wenn man nahe der Bahnlinien wohnt, wird man auch 27 Hz Schwingungen ausgesetzt sein, denn die Deutsche Bahn läuft aus historischen Gründen mit 27 Hz Wechselstrom.
Warum ist das wichtig?
Es zeigt sich, dass die magnetischen Wellen (durch fließende Ströme) sich anders ausbreiten und an anderen Stellen Hotspots haben können als die elektrischen Wellen (durch bloße Spannungsfelder). Deswegen muss man im Niederfrequenzbereich viel intensiver messen und zwar sowohl elektrische Feldmessungen als auch magnetische Feldmessungen.
Meßgeräte im Niederfrequenzbereich haben dafür unterschiedliche Sensoren.
​​
Schaltnetzteile werden immer beliebter und umgeben uns immer mehr. Nicht nur für Handyladung und diverse Accesoirs auf USB-Spannung setzen wir immer mehr Schaltnetzteile ein. Auch in den Endgeräten wie Fernseher, Soundbar, DVD-/Bluerayplayer sitzen überwiegend nur noch Schaltnetzteile anstelle konventioneller Transformatoren. Der Wirkungsgrad ist besser und die Produktionskosten geringer.
Die Funktionsweisen sind verschieden aber eine Sache ist bei allen gleich: Die Last im Netz wird getaktet zugeschaltet und auf diese Weise wird auf der Stromleitung eine Frequenz aufmoduliert. Also quasi auf die 50 Hz kommt vom Netzteil eine höhere Frequenz noch obendrauf. Meistens sind es 2-5 kHz.
Die elektronischen Vorschaltgeräte bei den heutigen Leuchtstofflampen erzeugen die Zündspannung mit einer Frequenz zwischen 20 und 50 kHz.
Man kann also in der Regel von einem Frequenzmix ausgehen. Einfache Messgeräte im niedrigen Preissegment besitzen keine Frequenzweichen und können das nicht trennen. Dem Elektrobiologen gehört es zum Leistungspektrum die Grundfrequenzen und Oberwellen zu erkennen und daran Rückschlüsse auf die Quelle zu schließen. Nur so kann man Empfehlungen zur Abhilfe aussprechen.
​
Gefährdungen sind im Netz- und Niederfrequenzbereich nicht zu unterschätzen, da man sich üblicherweise in direkter Nähe davon aufhält oder sich sogar direktem Körperkontakt aussetzt... Beispielsweise Heizdecken!
Die Netzfreischaltung für Schlafbereiche ist eine durchaus sinnvolle Investition. Macht aber nur dann Sinn, wenn es in der Wohnungsinstallation möglich ist, das Schlafzimmer zu trennen und wenn man auschließen kann, dass zumindest in Bettnähe keine Leitungen anderer Stromkreise (Nebenzimmer oder Nachbarwohnung) befinden.
Das Freischaltelement hat eine "intelligente" Elektronik, die nur so lange Spannung auf den Stromkreis gibt, solange ein gewisser Stromverbrauch vorliegt. Ziel ist es die Netzspannung abzuschalten wenn kein Bedarf mehr besteht und somit eine Elektrosmogquelle zu eliminieren.
Bitte lesen Sie auch...
​